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Vom Wandel des Klimas zum Wandel in mir

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In den letzten Wochen und Monaten wurde viel über Klimawandel geschrieben und diskutiert.

Daten wurden zusammengefügt und Hypothesen für und wider den Klimawandel vorgebracht. Es gibt zwei stark gespaltene Lager von Befürwortern und Gegnern des Klimawandels. Hunderttausende von Menschen nehmen an Demonstrationen teil, Verbote werden gefordert, Gesetze erlassen und vieles mehr.

Zum Schutz des Klimas wird ein Klima der Angst, Furcht, Wut und Zerstörung kreiert. Ob das wirklich hilft?

Ich wage es zu bezweifeln. In einem solchen Klima neigen wir Menschen dazu, uns zu verhärten und das Gegenüber nicht mehr zu hören bzw. wahrzunehmen.

Wer hat recht? Vielleicht keine von beiden Seiten? Möglicherweise beide Seiten? Wer weiß das schon so genau? Wie oft durften wir in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten erfahren, dass das, was als wissenschaftlich bewiesen galt, sich als Irrtum herausstellte.

Wie wäre es, wenn es überhaupt nicht darum ginge, wer Recht hat? Sondern darum, die eigene innere Haltung zu verändern? Das Außen, das DU im Gegenüber, sei dies Mensch oder Natur, wieder bewusst wahrzunehmen?

Was würde sich verändern, wenn wir die Welt um uns herum offen annehmen und uns auf sie einlassen? Wenn wir wieder Wertschätzung für das entwickeln, was in und um uns ist? Wenn wir lernen würden, respektvoll mit uns selbst und unserem Umfeld umzugehen?

Als ich von den Herbstferien ins Aeon zurückkam, war der ganze Eingangsbereich übersät mit Zigarettenstummeln, Bierflaschen und anderem Abfall. Offensichtlich hatten ein paar Menschen Unterschlupf vor dem Regen gesucht.

Das wäre alles wunderbar und ok. Ich freue mich, wenn ich Menschen unterstützen kann und sei es auch nur, damit sie im Trockenen sitzen können. Nur, als ich meine Eingangstüre so verdreckt sah, war ich im ersten Moment schon geneigt, auszurufen und zu schimpfen.

Ich habe es nicht getan, sondern stattdessen den Besen genommen, aufgeräumt und mich gefreut, dass ich so schöne Räume habe und dass Menschen die Nähe dieser Räume suchen. Natürlich wäre es schön, wenn all diese Menschen Respekt vor dem Eigentum anderer hätten, ihren Abfall fachgerecht entsorgen und den Platz wertschätzen würden. Aber muss ich deswegen auch den Respekt vor diesen Menschen verlieren?

Jeder Mensch macht das, was ihm/ihr ihrem Bewusstseinszustand entsprechend möglich ist.

Mit meiner Arbeit, mit Psychosynthese oder Huna, trage ich dazu bei, dass sich der Bewusstseinszustand der Menschheit verändert und wenn das geschieht, wird sich dies auch im Außen zeigen.

Es gibt dieses alte geistige Gesetz, das besagt: «Wie innen, so außen.»

Veränderung beginnt immer bei mir. Solange ich kein Klima der Wertschätzung und des Respekts lebe, wird sich in meinem Umfeld nicht viel verändern.

Wertschätzung und Respekt heißt für mich auch, den anderen so zu akzeptieren, wie er gerade ist, auch wenn ich eine andere Meinung/Vorstellung habe. Durch Ziehen und Drücken entsteht selten nachhaltige Veränderung, sondern meist Widerstand.

Durch Wertschätzung und Respekt öffnet sich das Gegenüber und es kann Veränderung stattfinden.

Einer meiner Kollegen sagte einmal: «Menschen haben nichts gegen Veränderung. Sie haben nur etwas gegen, verändert zu werden.» Wie wahr. Wir alle wollen uns verändern und suchen nach Wegen, von denen wir erhoffen, dass sie uns dabei helfen. Für die einen ist es das neue Auto, für die anderen der Weg nach innen.

Ich gehe den Weg nach innen, weil ich davon überzeugt bin und erfahren habe, wieviel mehr Freude und Erfüllung dies in mein Leben gebracht hat, als irgendwelche neuen Dinge.

Und wie ist es bei Dir? Hinterlasse mir gerne einen Kommentar!

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